Das neue Extremwetter: Ist Deutschlands Klima aus dem Gleichgewicht?

Das Wetter in Deutschland wird immer extremer: Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregen nehmen spürbar zu. Immer häufiger werden Ernteausfälle gemeldet, Wälder vertrocknen, Flüsse führen Niedrigwasser oder treten innerhalb kürzester Zeit über die Ufer. Experten warnen: Wir treten in eine Ära des „permanenten Klimawandels“ ein — eine Zeit, in der die Ausnahme zur neuen Normalität wird.

Dabei zeigen aktuelle Studien, dass nicht nur die Häufigkeit extremer Wetterereignisse zunimmt, sondern auch deren Intensität. Der Sommer 2023 war einer der heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, und auch der vergangene Winter war geprägt von ungewöhnlich milden Temperaturen und regional starkem Niederschlag.

Doch ist das Klima noch zu retten? Oder müssen wir uns auf eine unberechenbare Zukunft einstellen, in der Anpassung und Resilienz zur Überlebensstrategie werden? Während internationale Klimaziele ambitioniert formuliert sind, klaffen Anspruch und Wirklichkeit oft weit auseinander. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass Kipppunkte im Klimasystem — etwa das Abschmelzen des grönländischen Eisschildes oder das Absterben des Amazonas-Regenwaldes — bereits überschritten sein könnten.

Fest steht: Die Zeit zum Handeln wird knapp. Es braucht entschlossene politische Maßnahmen, innovative Technologien und ein Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft. Doch ebenso wichtig ist die Frage: Sind wir bereit, uns auch persönlich zu verändern — unseren Lebensstil, unseren Konsum, unsere Erwartungen an Komfort?

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein. Nicht nur für Deutschland, sondern für den gesamten Planeten.